Donnerstag, 4. Februar 2016

Wie bleibt man Fit und Gesund ohne Sport?

Abnehmen ohne Sport 

Wie bewegt man sich denn richtig?

Eine ausbalancierte Fitness setzt sich zusammen aus Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit. Wenn jemand nur joggt, trainiert er einseitig seine Ausdauer. Das lässt sich auch auf die bewusste Alltagsbewegung übertragen: Gehen Sie drei Mal die Woche zügig spazieren - das fördert Ihre Ausdauer. Mit Gartenarbeit trainieren Sie Kraft und Beweglichkeit, Fenster putzen regt den Kreislauf an und stärkt die Schultern, am PC tippen fördert immerhin die Koordination. Wenn Sie auf dem Heimweg eine Bahnstation früher aussteigen und die letzten zwei Kilometer zu Fuß gehen, haben Sie bereits etwas für Ihre Fitness getan. 

Zu Fuß zum Briefkasten gehen, Treppen steigen - das klingt aber alles nicht neu ...Dennoch muss man die Wahrnehmung schärfen. Selbst in den großen Sportkaufhäusern finden Sie nur noch Rolltreppen, und in Hotels wird einem sofort der Weg  

zum Aufzug gewiesen.

Kann man denn ohne Sport abnehmen? 

Selbstverständlich. Der Königsweg lautet: Etwas weniger essen und etwas mehr bewegen. Wenn Sie 30 Minuten flott spazierengehen, baut der Körper 150 bis 200 Kilokalorien ab. Zusätzlich essen Sie 200 Kalorien weniger am Tag. Das geht ganz leicht - ohne Selbstkasteiung! Auf diese Weise nehmen Sie innerhalb eines Jahres 15 Kilogramm ab - und zwar Kilos, die nicht wiederkommen. Diäten bringen nichts.

Würden Sie den Satz unterschreiben "Sport ist Mord"?

Ja, wenn wir vom einseitigen beziehungsweise Leistungssport sprechen. Es gibt zwei Welten des Sports: Die des Leitungssports, der dem Geldverdienen gilt und mit Showkampf und Doping einhergeht. Es kommt immer wieder vor, dass sowohl Freizeitsportler als auch Profisportler beim Trainieren tot umkippen, weil das Herz-Kreislauf-System überlastet ist. Oder aber sie leiden im Alter garantiert unter kaputten Gelenken. Der Mensch ist für intensiven Sport nicht gebaut. Wir wollen den anderen, den sanften Gesundheitssport - es soll um die Freude an der Bewegung und das spielerische Moment gehen. Leider werden heute ja schon die fünfjährigen Jungs beim Fußballspielen auf Leistung getrimmt - und verlieren später die Motivation. 

Die bewusste Alltagsbewegung kann auch soziale Spielformen haben - fordern Sie Ihre Kollegen nach dem Essen zu einem kleinen gemeinsamen Spaziergang auf. Die Hausfrau kann sich am Abend zum gemeinsamen Spazierengehen oder auch Walking verabreden. Die Bewegung kann durchaus in sanften Gesundheitssport überleiten. Wichtig ist nur: Die Bewegung muss uns ein Leben lang begleiten, so wie das tägliche Zähneputzen. Und eben das tut Sport häufig nicht: Viele setzen sich mit 50 oder 60 sportlich "zur Ruhe" - weil sie den Körper durch exzessives Training ruiniert haben.


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